Es gibt Tage, da stehst du morgens auf und alles geht drunter und drüber. Du findest nicht wirklich ins Gleichgewicht und stehst total neben dir. Gestern war so ein Tag.
Ein Tag, der keinesfalls in mein Wohlfühl-Modus Konzept passte. Völlig ausgepowert begrüßte ich mich morgens im Spiegel und eigentlich wusste ich genau, warum es mir so ging.
Denn ich selbst habe mich in der vergangenen Woche nicht wirklich an meine neue Lebensphilosophie gehalten. Ich setzte mir in den Kopf, alles zu erledigen, wie ich es auch vor meinem Sportprogramm auf die Reihe bekam.
Letztendlich musste ich mir eingestehen, das ich auch nur eine arbeitende Frau und Mutter bin, welche nicht grenzenlos belastbar ist und das mein Tag trotzdem nur siebzehn Stunden bereitstellt. Alles was darüber hinaus geht ist mehr als ungesund.
Meine Ungeduld und mein Ehrgeiz regierten mal wieder mein Tun und Handeln und alle Signale meines Körpers, einen Gang runter zu schalten, nahm ich nicht ernst beziehungsweise schob ich sie zur Seite.
Am liebsten würde ich mein Wunschgewicht schon übermorgen erreichen, doch weiß ich aus eigener Erfahrung, das dies nicht unbedingt der richtige Weg ist.
Langsam, aber stetig sollen meine Pfunde purzeln, um mich in meiner Haut wohl zu fühlen und jene in meinem Spiegelbild noch an Ort und Stelle vorzufinden. Die Schwerkraft siegt immer und ein sturzflutartiger Verlust meiner Fettreserven kann durchaus weniger schöne Spuren hinterlassen.
Während ich gestern wieder den Stoffwechsel anregenden, frischen Selleriesaft mit Zitrone trank, erwachte ich umgehend aus meinem taumelnden Zustand und erinnerte mich an den Satz der letzten Yogastunde:
Übe dich in Geduld – erkenne deine Grenzen und begegne ihnen rücksichtsvoll!
Wenn es doch mit meiner Geduld so einfach wäre, gehört sie doch absolut nicht zu meinen Stärken.
Mit meinem grünen Hexentrank prostete ich mir zu und versprach meiner gehetzten Seele, dass ich auf sie aufpassen werde und meinen Fokus künftig vor allem auf das
G E D U L D
üben setze.
Und zwar nicht nur mir selbst, sondern auch meiner Familie gegenüber!
Vor einer Woche kostete ich zum ersten Mal in meinem Leben den frisch gepressten Selleriesaft und offen gestanden, verzog ich dabei ganz schön das Gesicht.
Ich rettete meinen Geschmacksinn, indem ich noch etwas Zitronensaft hinzufügte und schon konnte ich den Zaubertrank einigermaßen genießen.
Offen gestanden hatte ich bisher keinen blassen Schimmer über die Heilungsfunktion von Staudensellerie. Nachdem ich mich darüber informierte, fand ich folgendes heraus:
Dieses Kraut
- ist ein besonders stark entzündungshemmendes Nahrungsmittel
- unterstützt mit seinem reichhaltigen bioaktiven Natrium ein basisches Milieu im Darm
- vertreibt sämtliche toxische Säuren aus dem Körper
- verbessert die Nierenfunktion
- beinhaltet Mineralsalze, welche das elektrische Impulsgeschehen und die Funktion der Neuronen günstig beeinflussen
Vor allem aber wirkt es stresserleichternd, was mir gerade gestern wirklich zu Gute kam.
Meine anfängliche Abneigung ist „Schnee von gestern“ und für mich gehört dieser Selleriesaft ab sofort zu meinen bevorzugten, antialkoholischen Cocktails mit zauberhafter Wirkung.
Zubereitung/Zutaten
Es ist super einfach und ganz simpel:
- 1 frischer Staudensellerie waschen und inkl. Kraut in den Entsafter drücken
Den Selleriesaft mit etwas
- Zitronensaft (je nach Geschmack) verfeinern.
Wenn ihr das Gemüse vor Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt, schmeckt das Getränk viel besser, als dies bei Zimmertempertur der Fall ist.
Ich habe auch immer wieder mit meinen eigenen Grenzen zu kämpfen. Ich nehme mir zu oft zu viel vor. Kein Wunder, dass dann nicht immer alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Aber mittlerweile sehe ich das gelassen und versuche mich darüber zu freuen, was ich doch geschafft habe 🙂
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!
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Danke dir…ja…momentan ist es nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen😅
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