Was hat die Zubereitung von Risotto mit Beziehungspflege zu tun?
Dieses Gericht benötigt ausreichend Zeit, viel Geduld, sollte liebevoll betreut werden und darf keinesfalls im Stich gelassen werden!
Beachten wir diese Hinweise, könnte uns ein gelungenes Ergebnis abheben lassen. 🙂
Die Festtage mit üppigen Mahlzeiten liegen hinter uns und ich freue mich nun wieder auf die leichte, mediterrane Kost. Ich persönlich „sterbe für Risotto“ und fiebere unserem bevorstehenden Skiurlaub entgegen, in dem ich mir mindestens einmal das italienische Original bestellen werde!
Ich verspreche euch mit dem nachfolgenden Rezept ein besonderes Geschmackserlebnis, denn die Kombination von Risotto und gebackenen Kürbis solltet ihr unbedingt ausprobieren…
Risotto mit Kräuterseitlingen und gebackenen Butternut-Kürbis
Teil 1:
Ich beginne mit der Vorbereitung der Beilage, da die Backzeit einige Zeit beansprucht. Du benötigst dafür:
Zutaten:
- 1 kleiner Butternutkürbis (ca. 700 g) schälen, halbieren, Kernhaus entfernen und in 2 cm große Stücke schneiden. Diese in eine Schüssel füllen.
- 3 EL Knoblauch-Olivenöl (Herstellung siehe unten) mit
- 1 TL Oregano
- 1 TL Basilikum
- 1/2 TL Tymian und
- etwas Salz mischen.
Das Gewürzöl mit den Kürbisstücken gut vermischen, so dass sie rundherum benetzt sind. Diese auf einem Backblech ausbreiten und bei ca. 170 Grad etwa 20 bis 30 Minuten backen.
Teil 2:
Während der Backzeit kannst du dich in aller Ruhe der Zubereitung des Risottos widmen. Dafür werden benötigt.
Zutaten:
- 300 ml Weißwein mit
- 700 ml Brühe (bestehend aus Wasser und 3 TL vegane Gemüsebrühe) mischen und in einem Behälter bereit stellen
- 3 Kräuterseitlinge leicht bürsten (putzen) und in Streifen schneiden
- 1 Bund frische Petersilie hacken und kühl stellen
- 200 g Parmesan reiben
(Für die vegane Variante diesen weglassen!)
- 4 bis 5 EL Knoblauchöl in einem Kochtopf sanft erhitzen und
- 0,1 g Safran unterrühren
- 1 kleine Zwiebel (ca. 5 cm Durchmesser) klein hacken und kurz (2 Minuten) im Safran-Knoblauchöl andünsten
- 500 g Risottoreis zugeben und rühren.
Einen kleinen Teil der Flüssigkeit hinzugeben und rühren.
Das Risotto sollte nie mit einer Kruste am Boden festkleben. Daher ist ein immer wieder kehrendes Rühren und das Zugeben von Flüssigkeit (Brühe-Wein-Gemisch) notwendig.
Niemals die komplette Flüssigkeit auf einmal zugeben, sondern immer nur – ich nenne es – „schluckweise“ hinzufügen, kurz rühren und warten, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Nach 10 Minuten die Kräuterseitlinge zugeben.
Die nächsten 10 bis 15 Minuten weiter in dieser Art verfahren. Sollte die Flüssigkeit aufgebraucht sein und das Reisgericht noch zu bissfest sein, könnt ihr ein wenig Brühe nachgießen, bis das Gericht eine sämige Konsistenz erreicht hat. Am Ende die gehackte Petersilie zugeben.
Hinweis: Der Topfdeckel wird nicht benötigt, damit das Risotto atmen kann.
Nach Beendigung der Garzeiten das Risotto und die Beilage auf einen Teller anrichten. Ich könnte persönlich nicht auf die Zugabe von geriebenen Parmesan und zusätzlichem Knoblauch-Olivenöl verzichten.
Das Anrichten und das Würzen mit etwas Salz und Pfeffer (ggf. auch ein wenig Chilli) ist Geschmacksache!
Genießt es – egal in welcher Zusammenstellung! Auch ohne Kürbis ist es einfach ein Gedicht und schmeckt köstlich!
Herstellung Knoblauch-Olivenöl:
Etwa 2 Tage vorher
3 Knoblauchzehen schälen und grob hacken und mit 200 ml kaltgepresstem Olivenöl in eine Flasche füllen.
„Risotto kochen ist wie das Pflegen einer (Liebes-)Beziehung“. Was für ein schöner und passender Vergleich 🙂 !
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Wir essen viel italienisches Essen und Risotto mögen wir besonders gerne. Danke für das tolle Rezept! Wird demnächst ausprobiert 🙂
Liebe Grüße, Simone
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