Wraps – oder die „Geburtstagsrolle“

Teil 3 aus der Reihe: Aus eins mach drei – Männer glücklich!

…“Du musst mir unbedingt zu meiner Geburtstagsfeier diese Läbs machen!“ sagte mein Jüngster vor seinem siebenten Geburtstag. „Was soll ich machen?“, fragte ich mit großen Augen. „Na – die Rolle mit meinem Lieblingsgemüse und dem Hackfleisch – Mama – wie heißen die nochmal?“ Ach so – Wraps meinst du. Na klar – super Idee! Die kann sich dann jeder nach eigenem Geschmack belegen. So machen wir das!…

Dieses Geburtstags-Vorbereitungs-Gespräch liegt schon eine ganze Weile zurück und seitdem darf ich diese „Läbs-Rolle“ immer und immer wieder zubereiten. Ein tolles Gericht für Zwischendurch oder ein abwechslungsreiches Abendbrot.

Vor kurzem stellte ich die Teigfladen dazu selbst her. Zugegeben etwas aufwendiger als das Fertigprodukt, jedoch wesentlich schmackhafter und es gibt mir wieder ein gutes Gefühl, weil ich weiß, was darin enthalten ist.

Die im Teil 1 vorgestellte Bolognese verwende ich in diesem Rezept als erste Schicht, welche auf dem ausgebackenen Teig aufgetragen wird.

Ich beginne mit der Zubereitung des Wrap-Teig. Du benötigst für 6 bis 8 Fladen (je nachdem wie dünn man diese ausrollt):

  • 1/2 TL Salz und
  • 200 g Dinkelmehl in eine Rührschüssel füllen und mit
  • 75 ml Wasser (warm)
  • 1 EL Joghurt
  • 20 ml Olivenöl unter ständigem Rühren (mit Knethaken)

zu einem gleichmäßigen Teig kneten, bis keine Mehlreste mehr am Schüsselrand kleben bleiben. Jetzt sollte der Teig bei Zimmertemperatur etwa 15 Minuten ruhen. Ich stecke die Teigkugel in einen Gefrierbeutel, damit sich keine trockene Hautschicht bilden kann.

In der Zwischenzeit kannst du folgende Zutaten vorbereiten:

  • 1/2 Salatgurke
  • 15 Datteltomaten
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 Gemüsezwiebel (oder 5 Lauchzwiebeln)
  • 2 Mozzarella

in kleine Würfel schneiden

  • 150 g Gouda (mittelalt) mit der Käsereibe fein hobeln
  • 200 g Schmand oder Kokosjoghurt
  • Salz
  • Pfeffer
  • Chili (wer´s schärfer mag)
  • 50 ml Olivenöl zum Ausbacken und
  • Bolognese bereitstellen

Jetzt geht´s an´s Ausrollen des Wrap-Teig:. Hierfür benötigst du etwa

  • 50 g Maismehl (oder Kartoffelmehl)

welches auf der Arbeitsplatte oder dem Holzbrett dünn verteilt wird. Nicht alles auf einmal! Immer nur eine dünne Schicht.

Darauf gibst du den Teig, knetest diesen noch einmal durch und rollst diesen zu einer Schlange. Mit dem Messer in 6 bis 8 gleiche Teile schneiden. Jedes dieser Teigstücke wiederholt kneten, platt drücken und mit einem Nudelholz zu einer gleichmäßig, runden Platte ausrollen. Beim Wenden immer wieder etwas Mais- oder Kartoffelmehl unterschieben, damit der Teig nicht festklebt. Die Teigplatten beiseite legen oder stapeln.

Nun 1 EL Olivenöl in eine beschichtete Pfanne (Crêpe Pfanne mit niedrigem Rand macht sich ganz gut) geben und erhitzen.

Bitte nicht auf der höchsten Einstellung deiner Herdplatte arbeiten, sondern etwa zwei Drittel Hitzegrad verwenden, sonst verbrennt der Teig und das zu hoch erhitzte Öl könnte dem Teig einen bitteren Geschmack verleihen.

Die erste Wrap-Teigplatte in die Pfanne legen. Etwa eine Minute ausbacken und dann wenden. Evtl. auf jeder Seite nochmals wiederholen. Bis der Teig Blasen wirft und stellenweise angenehm braun wird. Diesen Vorgang wiederholen bis jeder Rohling ausgebacken ist.

Teigplatten auf einem Teller nach und nach stapeln.

Nun gehts ans Belegen: Die aufgewärmte Bolognese auf den Teig streichen und

  • 1 TL Schmand verteilen

Nun Gemüse (nach Wahl) und Käse darauf verteilen, mit Salz und Pfeffer würzen und einrollen.

Klappt das Ende der einen Seite um, bevor ihr den Teigfladen zusammenrollt. So bildet ihr eine Art Boden. Nun die Rolle in Backpapier wickeln (hier auch das eine Ende umschlagen) und das überstehende Papier abreißen, um genüsslich reinbeißen zu können.